Nachhaltige Bademode für ein gutes Gewissen am Pool

Heute zeigen umweltbewusste Modedesigner und heimische Labels, dass „ethical Beachwear“ aus Meeresmüll schön und sexy ist.

Faire Produktion, nachhaltige Materialien und Zero Waste – ohne diese Zutaten wagen sich heute keine Modelabels auf den Markt. Jetzt hat sogar das Label Dior Homme in der Beachwear Capsule Kollektion Dior X Parley erstmals Plastikmüll aus dem Ozean verarbeitet. Für kleine heimische Modelabels ist das längst selbstverständlich. Vintage, Recycling und Upcycling sind fixe Bestandteile der Modebranche. Und natürlich die Verarbeitung von nachhaltigen Materialien und Meeresmüll. Jetzt nehmen auch etliche internationale Labels wie Calzedonia, Totem & Co. den Trend auf.

Bei Calzedonia können Bikiniteile aus recyceltem Nylon einzeln gekauft werden. Top, ca. 35 €, Panty, ca. 20 €

 

 

©Calzedonia

Aber das österreichische Label Margaret und Hermione machte bereits 2015 den Anfang. Designerin Barbara Gölles studierte in der Modeklasse unter Raf Simons und Veronique Branquinho und lernte bei Alexander McQueen. Die Wienerin lässt ihre Badeanzüge aus Econyl weben. Ein Stoff der aus  recycelten Fischernetzen, die im Mittelmeer herumtreiben, gewebt wird, und der  alle Eigenschaften mit sich bringt, die Bademode braucht: Er ist dehnbar, strapazierfähig, anschmiegsam und langlebig.

Margaret und Hermiones Bademode im Pop-upstore bei der Nachbarin bis 28. Mai sowie online, https://nachbarin.co.at  

©Hersteller

Gölles gesamte Herstellungskette, von der Verpackung bis zum Etikett, ist aus  Eco-zertifiziertem Material gefertigt und wird in Europa produziert. Die Wienerin widmet ihre Bademode selbstbewussten Frauen über 40.

Die Bademode aus Econyl gibt es online. Badeanzug Mare Mio, 129 €,  von We are Flowergirls, in der neuen Boutique in Wien 8

©melourra x chiara

Um Strandleben, Surf- und Wasserabenteuer geht es Cecilia Capri und Mathias Assefi vom Wiener Label We Are Flowergirls, das durch Blumenhaarkronen bekannt wurde. Ihre Bademodekollektion aus Econyl zeigt Rückenschleifen, high-waisted Bikinihosen und gewickelte Badeanzüge. Auch das Label  Essentials for Zula designt in Wien, produziert aber in Bangkok, denn der Vater von Designerin Stephanie Kastner betreibt in Thailand eine Textilmanufaktur, in der auch andere nachhaltige Modebasics produziert werden.

Badeanzug Alma in Balearic Blue des Wiener Labels Essentials for Zula, aus recyceltem Polyester, 79 €
 

©Essentials for Zula Spring-Summer 2022

Heute trägt sogar Hailey Bieber die Wendebikinis des Labels. Die Niederösterreicherin Rosa Rendl wiederum ist Künstlerin und Designerin. Ihr Bademodelabel Rendl ist auf große Größen ausgerichtet, genau wie das Wiener Label Daniela Paradeis. Die Designerin schneidert Kundinnen Wäsche und Bademode direkt auf den Leib und beschreibt ihren Stil als fair, vegan und sexy. Und auch die Klassiker des Wiener Labels Poleit, sind in der schönen Sommerkollektion von Thermalbad Bad Vöslau wieder erhältlich.

Bad Vöslau x Poleit

Badeanzug

€ 85,-

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Daniela Paradeis Bra

Itsy Bitsy Bikini Bralette mandarino

€ 90,-

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Rendl

Swimsuit No 16

€ 165,-

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Dior Homme X Parley

Track shorts

€ 1.000,-

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Ecoalf

Badeshorts aus Econyl

59 €

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Florentina Welley

Über Florentina Welley

Mag. Florentina Welley schreibt seit 2006 als Lifestyle-Autorin über ihre Lieblingsthemen: Mode, Reise, Design und Kunst. Darüber hinaus konzipiert sie Shootings, kuratiert auch Kunst- und Designevents. Auch Film-Erfahrung hat sie, etwa als Co-Produzentin für den Spielfilm „Die toten Fische“, darüber hinaus ist sie in Werbung und Medien bekannt für Konzepte, Textierungen jeden Genres und Modeproduktionen samt Styling, Regieassistenz, Ausstattung und Kostümbild.

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