Der Stoff, in dem man nicht mehr schwitzt, heißt Leinen. Chice Styles für den Sommer
Leicht, luftig, langlebig – Leinen. In dem nachhaltigen Stoff schwitzt man sogar weniger. Woher er kommt und welche Styles angesagt sind.
Alle kennen Leinen. Viele lieben es. Und manche fürchten sich vor den Knitterfalten. Aber die gehören zum Look bei den neuen Oversized-Kleidern und Blusen. Eleganter wird das Naturmaterial wenn es zu Blazern, Hemden und Röcken im Tailoring-Look geschneidert wird,
etwa bei COS Atelier, oder Falconeri (auch am Foto oben), das auch romantische Wäsche-Looks in Leinen zeigt.
Schon 1964 war Couture aus Leinen top, etwa als Audrey Hepburn 1964 in einem weißen Leinen-Ensemble von Givenchy vor der Kamera von Star-Fotograf Cecil Beaton für die Vogue posierte. Seit damals ist die Verarbeitung der Faser noch funktioneller geworden, die seit über 35.000 Jahren, als Flachs erstmals zu Garn gesponnen wurde, bekannt ist.
Im alten Ägypten wurde Leinen zur Mumifikation, als Währung und Kleidung verwendet. Die Römer machten daraus ihre Tuniken, und im Mittelalter wurde Leinen zu Unterwäsche, Tischdecken, Segeln und Rüstungen verarbeitet. Der Name „li-no“ oder lateinisch „linum“ bezeichnet die Flachspflanze.
von Madeleine
Leinenkostüm feinem Leinen
Jacke und Rock, je 199,95 €
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Kleine Crossbody-Bag aus Leinen
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Leinenbluse mit Kimonoärmeln
Bis ins 19. Jahrhundert war Leinen modern, danach wurde es durch Baumwolle abgelöst. Mit dem neu erwachten ökologischen Bewusstsein kommt der Stoff jetzt wieder verstärkt zum Einsatz. Die einzige Naturfaser, die in Europa kontrolliert biologisch angebaut wird, verbraucht bei der Verarbeitung weniger Wasser als synthetisch hergestellte Fasern und kommt daher auch im Interior-Bereich zum Einsatz.
Das Garn hat Eigenschaften, die nie aus der Mode kommen. Es ist antibakteriell, robust, formstabil, resistent gegen Motten, fusselfrei, atmungsaktiv, saugfähig und nimmt keine Gerüche an. Leinen trocknet schwitzende Haut schneller, der Körper bleibt kühler als in Baumwolle oder Seide. Deshalb eignet es sich perfekt für Sommerkleider und Home-Accessoires.
So trägt man Oversized-Leinen
Das österreichische Modelabel DeLin bezieht Leinen aus der oberösterreichischen Manufaktur Vieböck und lässt sich bei den Basic-Teilen von Street- und Skate-Style inspirieren.
„Leinen passt sich an den Körper an und knittert bei jedem an anderer Stelle, das gehört dazu.“ Auch deshalb schneidert die Designerin Julia Deiger ihre Kollektion gerne oversized. „Das gleiche Teil sieht an jedem anders aus. Leinen ist schön im Lagenlook oder man trägt es als einzelnes Statement- Teil, etwa ein langes Hemd mit einer kurzen Short darunter.“
von Loro Piana Uomo
Leinenhemd mit Passepoil
von DeLin
Leinenhose
von Loberon
Leinenpolster mit Fischmotiv
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