Krieg trifft Glamour: Viel Häme für Selenskijs Vogue-Fotoshoot

US-First Lady Jill Biden prangte unlängst am Vogue Cover, jetzt steht eine andere Präsidentengattin im Mittelpunkt der Modebibel. Olena Selenksa. Die Frau von Wolodymyr Selenskij zeigt sich auf neuen Bildern für die digitale Vogue. Starfotografin Annie Leibwowitz hat sie geschossen. In der Ukraine, wo gerade Krieg herrscht. 

Olena ist stylisch in einem blauen Mantel zu sehen, dahinter ein zerstörtes Flugzeug. Auf einem anderen Bild posiert sie im Präsidentenpalast, der mit Sandsätzen vor Einschüssen gesichert wird.

Stylisten für Präsidentenpaar

Glamour trifft Krieg - eine eigenartige Kombination, für die es viel Kritik gibt. Vor allem auch, weil sich der Präsident selbst gemeinsam mit seiner Frau in Szene setzen ließ. Eine ukrainische Stylistin sorgte für die richtigen Designeroutfits von Olena.

Neben vielen Aussagen zum Krieg, erzählt Präsident Selenskij auch, dass Olena seine große Liebe und beste Freundin ist. "Für Frauen und Kinder ist meine Frau, die hier geblieben ist, ein Vorbild. Ich glaube, dass sie eine sehr wichtige Rolle für die Ukraine, für unsere Familien und für unsere Frauen spielt", schwärmt er.

"Eine Schande"

Während einige das Interview mit der Vogue loben, hagelt es aber auch viele Negativkommentare. "Das Land im Krieg und die First Lady, die einem Modemagazin ein Interview gibt", unkt ein User.

Weitere Meinungen sind noch weniger wohlwollend: "Posiert der Typ wirklich für gerade für ein Fotoshooting während sein Land bombardiert wird?" "Glamour in Kriegszeiten. Die Welt ist soooo verrückt, jetzt ist er ein Star", "Familien haben ihr Hab und Gut verloren und die Vogue glamourisiert den Krieg - unglaublich." "Eine Schande, dass sie sich in der Vogue zeigen, einem Mode- und Luxusmagazin, während das ganze Land brennt. Ich habe ihn am Anfang sehr unterstützt und bewundert, jetzt zeigt er seine wahre Persönlichkeit, ist ein Schauspieler mit Hunger nach Ruhm. Wirklich, wirklich traurig."

Wenn sich die Kritik verhärten sollte, könnte das Präsidentenpaar ihre Aktion noch bereuen. Es sollte wohl ein guter PR-Schachzug werden, der nun aber kräftig nach hinten loszugehen scheint.