Körperbehaarung: Empörung über "The Crown"-Star Emma Corrin

Emma Corrin sind vor allem bekannt durch ihre Rolle in der Netflix-Serie "The Crown". Doch die Welt machte sich auch durch andere Themen ein Bild von ihnen, die teilweise starke Kritik auslösten - angefangen damit, dass sie sich 2021 als nicht binär identifizierten. Das Cover der Harper's Bazaar schien in den letzten Tagen erneut Debatten auszulösen. 

Sollten Frauen nicht auch Frau sein? Emma Corrin identifizieren sich nicht als Frau. Das allein scheint die Gemüter bereits zu verärgern. Die Kommentare sind gefüllt mit Meinungen wie "Achseln, Pronomen. Nein, danke." oder "Their, them, they... Mittlerweile machen Leute das einfach für Publicity." 

Hinzu kommt die sichtbare Körperbehaarung. Im Jahr 2024 sollte das eigentlich kein Problem mehr sein, sollte man zumindest meinen. 

Dürfen "Frauen" sich die Körperbehaarung wachsen lassen? Viele sagen "Nein". Schließlich sei es unhygienisch, sich nicht zu rasieren. Man müsse ja nicht alles zulassen und zeigen, was "natürlich" ist. Ein User bringt es wohl auf den Punkt: "Menstruation ist schließlich auch natürlich, wieso zeigen wir nicht auch gleich blutige Laken und Tampons?" Vollkommen irrelevant scheint es zu sein, dass Männer ebenfalls nicht unhygienisch sind, nur weil sie ihre Achseln nicht rasieren. Bei Personen, die in der Gesellschaft als Frauen wahrgenommen werden, liegt hinter dem Aufruhr allerdings ein anderer Grund: "Also ist sexy nicht mehr angesagt, oder?", schreibt ein User unter den Post auf Instagram. Denn Körperbehaarung ist heute nicht mehr sexy. 

Dabei zeigten sich auch andere mit sichtbaren Körperhaaren, wie beispielsweise Model Emily Ratajkowski. Bereits 2019 war sie so auf dem Cover der Septemberausgabe 2019 von Harper’s Bazaar zu sehen. Ebenso wie Schauspielerin Rachel McAdams, die letztes Jahr für ein Fotoshooting von Bustle posierte. Im Jänner gibt es regelmäßig Aufruhr über den "Januhairy"-Trend, bei dem sich Frauen die Achselhaare den ganzen Monat über nicht rasieren. Bei Emma Corrin vermischen sich die Vorstellungen davon, wie sich eine Frau zu zeigen hat, mit den ablehnenden Vorstellungen gegenüber einer nicht binären Person.