Holocaust-Gedenktag: Warum Kates Kette eine spezielle Bedeutung hatte

Seit ihrer überstandenen Krebs-Erkrankung wählt die Prinzessin von Wales ihre öffentlichen Auftritte mit Bedacht aus. Zum offiziellen Gedenken des 80. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in Polen reiste nur König Charles an, jedoch besuchten Kate und William am selben Tag eine Gedenkfeier in London.

Dort unterhielt sich das Thronfolger-Paar mit Überlebenden der Shoah. Prinz William lobt in einer kurzen Ansprache deren Mut, "die erschütterndsten Momente ihres Lebens mit uns zu teilen" und versprach, alles zu tun, damit die Gräueltaten der Nationalsozialisten niemals in Vergessenheit geraten. 

Wie immer hatte Kate ihr Outfit perfekt dem - in diesem Fall sehr ernsten - Anlass angepasst: Zur schwarzen Hose von Roland Mouret trug sie einen schwarzen Kaschmirpullover sowie ihren langen, schwarzen Mantel von Catherine Walker. Neben der schwarzen Classic Square Mini Flap Bag von Chanel stach vor allem ihr Schmuck ins Auge.

Wie meist bei traurigen Anlässen trug Kate die tropfenförmigen Bahrain-Perlenohrringe der verstorbenen Queen Elizabeth II. Dazu kombinierte sie ein Perlenarmband von Prinzessin Diana sowie eine fünfreihige Perlenkette, die man zuvor noch nicht an ihr gesehen hatte.

Das Schmuckstück stammt nicht, wie zuerst berichtet, aus dem Fundus der verstorbenen Queen - sondern von dem Londoner Schmucklabel Susan Caplan. Das Besondere daran: Die auf Vintage spezialisierte Schmuckdesignerin ist, so wie die Zeitzeugen, die an jenem Nachmittag Kate traf, selbst jüdischen Glaubens. Laut dem Instagram-Account British Royal Jewels handelt es sich bei der Kette um das Modell "1980s Vintage 5 Strand Faux Pearl Necklace", das auf der Website 275 Pfund kostet (jedoch derzeit vergriffen ist).  

In diesem Fall hatte die Halskette eine doppelte, versteckte Bedeutung: Perlen sind in der Royal Family doch traditionell ein Symbol für Trauer.