Karl-Lagerfeld-Auktion in Köln erzielte 4,2 Millionen Euro

Der Erlös war siebenmal so hoch wie vorab geschätzt.

Die Versteigerung des Nachlasses des deutschen Modeschöpfers Karl Lagerfeld in Köln hat 4,2 Millionen Euro erzielt. Das sei das Siebenfache der Vorab-Schätzung, teilte das Auktionshaus Sotheby's am Montag mit.

Objekte aus letztem Wohnsitz

Zusammen mit den vorhergehenden Versteigerungen in Monaco und Paris beläuft sich der Erlös demnach auf 22,5 Millionen Euro. Die Versteigerung in Köln war die erste Live-Auktion im neuen deutschen Hauptsitz von Sotheby's.

Unter den Hammer kamen unter anderem die berühmten fingerlosen Handschuhe, ein Karl-Lagerfeld-Teddybär, ein Porträt mit seiner Katze Choupette. Die meisten Objekte stammen aus Lagerfelds letztem Wohnsitz im französischen Louveciennes bei Versailles. Die Villa aus dem 18. Jahrhundert war vor allem mit Möbeln und Werbeplakaten aus seiner Heimat ausgestattet. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei deutsche Kunst des frühen 20. Jahrhunderts, darunter auch eine bedeutende Sammlung deutscher Werbeplakate.

Zwei Tranchen des Lagerfeld-Nachlasses waren bereits im vergangenen Jahr in Monaco und Paris versteigert worden. Sie hatten zusammen 18,2 Millionen Euro erbracht, das Vierfache der Vorabschätzung.

Sotheby's ist nach eigenen Angaben das einzige internationale Auktionshaus, das in Deutschland Auktionen durchführt. Lagerfeld war im Jahr 2019 gestorben.

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