So trägt man das Henley-Shirt im 007-Stil

Es galt als altbacken und war fast in Vergessenheit geraten. Doch jetzt wird dem Henley-Shirt von James Bond neues Leben eingehaucht.

Zugegeben, es war ein ungewohnter Anblick: James Bond, so ganz ohne Smoking, Fliege und Vodka Martini in der Hand. Stattdessen gab es plötzlich Cargopants, Hosenträger, Heineken und ein Henley-Shirt. Modisch gesehen ein nostalgischer Look, ignoriert man das Bier.

Ein Shirt mit Knopfleiste trug man schon lange nicht mehr. Wie der Name verrät, hat es seinen Ursprung im englischen Rudersport und wurde in den späten 1830ern von den Teilnehmern der Henley Royal Regatta als Uniform getragen.

Ein Ruderer trägt das gleichnamige Shirt bei der Henley Royal Regatta im Jahr 1923

©Getty Images

Die ursprüngliche Version war langärmlig, hundert Jahre später trug man es auch kurzärmelig (je nach Wetterlage). Bis vor kurzem galt es als altvaterisch und alles andere als modisch - und so wirkt es noch heute, wenn es nicht mit Hingabe gestylt wird. Hand aufs Herz: Wer von euch Männern da draußen traut sich tatsächlich, zu Hosenträgern zu greifen? Eben.

Aber nicht verzagen: Daniel Craig trägt das Henley-Shirt auch privat. Natürlich nicht zu Jeans, sondern in einer dunklen Version mit edlem Ledergürtel und sportlich-weit geschnittener Anzughose. Der Schlüssel zum Erfolg: Das lässige Hemd wirkt schnell schlampig, deshalb muss es immer mit sauberen Details kombiniert werden.

Rag & Bone

Henley Shirt

€ 190,-

zum Produkt

Tommy Hilfiger

Graues Henley-Shirt

€ 70,-

zum Produkt

Thom Sweeney

Dunkles Henley Shirt

€ 270,-

zum Produkt

Styling Tipp: Wer weder Cargopants noch Anzughose tragen will, ist auch mit Chinos gut bedient. Lange Ärmel sind für einen eleganten Look ausschlaggebend. Steigen die Temperaturen, spricht nichts dagegen, die Ärmel hochzukrempeln. Wie 007. 

Sandra Keplinger

Über Sandra Keplinger

Seit Sommer 2021 im KURIER Medienhaus, zuerst als Digital Producer für die Freizeit, jetzt im Audience Development tätig. Sie arbeitete als Foto- und Modechefin beim WIENER, schrieb über das Mode-Business in der DIVA und war CvD bei Falstaff.

Kommentare