Influencerin Emily Pallini am Red Carpet von "Queer" bei den Filmfestspielen von Venedig im September 2024

Locker, leicht, lässig: So bequem sind die Frisurentrends im Herbst

Undone Style, Shaggy Look, Hush Cut - dahinter steckt vor allem eines: lockerer Look und maximale Bequemlichkeit. Der Herbst macht es uns leicht.

Wenn Hitze und Schweiß die Stylingbemühungen nicht mehr umgehend zunichtemachen, freut man sich auf die Herbstsaison und neue Looks

Kreativer Komfort

Diese Saison machen es uns die Stylegurus leicht. "Undone" lautet der Trend. Ein Befreiungsschlag für die Haare, die keinem strengen Regiment folgen müssen. Selbst frisch geschnitten darf nichts in Reih und Glied liegen. Lockerheit und Komfort werden großgeschrieben.

Auf Farbe muss man keinesfalls verzichten, nur natürlich muss es aussehen. Sowohl beim Haar (Stichwort: Airtouch, doch dazu mehr weiter unten) als auch im Gesicht, wo man etwa mit "Berry Stained Lips" punkten kann.

Darf's a bisserl kürzer sein? 

Der König der Frisuren heißt noch immer Bob. Auch im Herbst kann keiner den kurzen Flotten vom Thron stoßen. Als eine der ersten zeigte Hailey Bieber, wie man ihn trägt. Stars von Chrissy Teigen bis Zendaya folgten in Scharen. 

Schön "shaggy"

Ob kinnlang, bis knapp über der Schulter oder doch kürzer – es findet sich für jedes Gesicht ein Look, der der Form schmeichelt. Wichtiger als die Haarlänge ist, dass der Bob "shaggy", also ein wenig zerzaust, ist. 

Wichtig: Anders als in der Vergangenheit soll der Bob keinesfalls hinten kürzer als vorne sein.

Beckham, gar nicht mehr schräg

Selbst Victoria Beckham, die, damals noch unter dem Namen Posh Spice, mit ihrem akkurat und sehr schräg geschnittenen Bob vor 20 Jahren einen Supertrend auslöste, hat ihren alten Look nicht mehr aufgewärmt. In Las Vegas, im Kreis ihrer Familie, überraschte sie vor kurzem mit Midi-Bob

Ob Mittelscheitel, wie Victoria Beckham, oder doch lieber Seitenscheitel wie Model Cara Delevingne - der Haarabschluss sollte stumpf sein, die Länge leicht zerzaust. Jung, flott, natürlich, so kommt Pep in die Herbstfrisur. 

Softe Wellen statt Kanten

Wer seine Haare lieber lang trägt, liegt mit "No Cut" im Trend. Bei dieser Frisur werden die Spitzen nicht akkurat auf eine Länge geschnitten, stattdessen darf's gern etwas ausgefranst wirken, harte Kanten sind tabu, damit der Schnitt mühelos wirkt. Selbst frisch geschnitten sollten die Haare nicht aussehen als käme man gerade vom Friseur.  

Blake Lively sorgt mir diesem Look bei den Presseevents für ihren neuen Film "Nur noch ein einziges Mal – It Ends With Us" für Furore.

Lässige Wellen, softe Strähnchen, natürliche Farben. Die Meister des Friseur-Fachs greifen zur Airtouch-Technik. Dabei wird die Farbe mit dem Fön, statt mit dem Kamm im Haar verteilt, um natürlichere Übergänge und weichen Farbverlauf ins Haar zu zaubern. 

Für Mutige: Der Shullet

Egal ob auf Tiktok oder dem Laufsteg, der Shullet zieht garantiert die Aufmerksam auf sich und ist nichts für Mauerblümchen. Das Wort ist eine Kombination aus einerseits "shag", also zerzaust. Für den wahren Wow-Effekt sorgt aber der "mullet". Den kennt man hierzulande als Vokuhila.

Niemand will heutzutage noch aussehen wie Toni Polster in den 80ern, wahrscheinlich nicht mal er selbst. Beim Shullet sind die Haare zwar vorne kurz und hinten lang, die Übergänge jedoch abgemildert. Lässiger Achtziger-Jahre-Style ist das Ziel, ohne den damaligen Peinlichkeitsfaktor wiederzubeleben.

Kult-Kombi aus Korea: Der Hush Cut

Die nicht ganz so extreme Cousine des Shullet ist der Hush Cut. Der Trend aus Korea hat längst die Stylingmetropolen der USA und Europas erreicht. 

Der Hush Cut kann in praktisch jeder Haarlänge daherkommen, egal ob kurz (mit Undercut kombinierbar), mittellang oder lang wie am Foto.

Sanft durchgestuft umschmeichelt der Schnitt lockerleicht das Gesicht. Das Beste am Hush Cut: Das Styling ist ultra-einfach und verlangt kaum Aufwand. Gerade Linien sind bei dieser Frisur streng verboten. Experten raten dazu, Stylingprodukte, die das Haar beschweren, unbedingt meiden!

Egal ob Bob, "No Cut", Shullet oder Hush Cut, im Herbst wird die Leichtigkeit des Seins zelebriert. Unser Tipp aus der freizeit-Redaktion: Einfach im Friseursessel zurücklehnen und mitfeiern!

Über Marianne Lampl

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