
JJs Designer und der finnische Outfit-Skandal
Teemu Muurimäki ist nicht nur der Designer von JJs ESC-Look, er bastelte auch an dem finnischen Skandal-Outfit.
Am Donnerstagabend wird der österreichische Sänger JJ, der mit vollem Namen Johannes Pietsch heißt, seinen Song "Wasted Love" beim Eurovision Song Contest in Basel zum Besten geben. Sein Bühnenoutfit besteht aus einem langen schwarzen Ledermantel mit Metallapplikationen. Es stammt vom finnischen Designer Teemu Muurimäki. "Der Look ist inspiriert von einem stürmischen, schwarzen Ozean. JJs wasser-glänzender, übergroßer langer Mantel, weite Hosen und Oberteil sind aus einem hochglänzenden Mischgewebe und Wolldenim gefertigt. Die Schnitte und Kragenlinien sind mit Details aus Stahlmetallösen hervorgehoben", erklärt er.
Bei dem Auftritt von JJ, umgesetzt von Creative Director Sergio Jaen und dessen Kreativteam, kommt ein Boot bestehend aus Erinnerungsstücken in einen Sturm. Die Übertragung des Auftritts wird komplett in schwarz-weiß dargestellt. Den Kontakt zum Designer Muurimäki hatte Jaen hergestellt. Die beiden haben in der Vergangenheit schon oft zusammengearbeitet. Der österreichische Sänger schickte ihm daraufhin seine Wünsche und seine Vision zum Styling, die dann auch umgesetzt wurden. JJ war mit dem Ergebnis höchst zufrieden, verriet das Presseteam beim ORF, die Österreichs Song-Contest-Hoffnung betreuen.
Wer ist Teemu Muurimäki?
Muurimäki ist in Finnland kein Unbekannter. Er hat bereits für große Designermarken wie Giorgio Armani, Dolce & Gabbana in Paris, Mailand und Sydney sowie für das finnische Design-Label Marimekko gearbeitet. Sein Hauptaugenmerk liegt auf maßgeschneiderten Kleidern für hochkarätige Events mit Promi-Beteiligung, Hochzeiten und großen Fernsehproduktionen. Für die finnische Drehbuchautorin Kirsikka Saarella designte er etwa 2014 ein Kleid für die Oscar-Verleihung.
Auch beim Eurovision Song Contest hat Muurimäki bereits Erfahrung gesammelt. 2023 arbeitete er an dem schwarzen-grellgrünen Latex-Outfit des finnischen ESC-Teilnehmers Käärijä mit. Der Sänger landete mit seinem Techno-Rap-Song "Cha Cha Cha" auf dem zweiten Platz.
Skandal um Outfit von der Finnin Erika Vikman
Heuer war Muurimäki neben JJs Bühnenkostüm auch am umstrittenen Look der Finnin Erika Vikman ("Ich komme") beteiligt. Die für den Song Contest zuständige Europäische Rundfunkunion EBU schaltete sich deshalb ein, was bei der Sängerin für Verstimmung sorgte. "Die EBU sagt, das sei ihr alles etwas zu sexy. Sie wollen, dass ich meinen Arsch bedecke", kritisierte sie in einem Statement. Kurz darauf ruderten sie und Designer Muurimäki zurück und meinten, dass das Outfit ohnehin noch in Arbeit sei.
Zuletzt trat die Oberösterreicherin Kaleen mit ihrem Song "We Will Rave" für Österreich an. Ihr Outfit war damals weitaus spektakulärer als jenes von JJ. Zum Finale trug sie einen silbernen Body von Designer Stefan Orlic sowie einen Mantel von Marina Hoermanseder.
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