Shanina Shaik, australisches Model, posiert für die Fotografen

Die schönsten Roben von Cannes - und wer daneben griff

Die ersten Tage der 77. Filmfestspiele brachten tiefe Einblicke, nostalgische Momente und diskussionswürdige Looks hervor.

Abseits ihrer kulturellen Bedeutung haben sich die Filmfestspiele an der Côte d’Azur als Garant für glamouröse Auftritte einen Namen gemacht. Auch im 77. Jahr posierten Künstlerinnen und Models auf dem roten Teppich vor dem Festivalpalast in raffinierter Haute Couture und kostbaren Juwelen. Bei der Premiere von „Kinds of Kindness“ glänzte Schauspielerin Hunter Schafer etwa in Schmuck von Chopard und einem exquisiten Kleid von Armani, während Hauptdarstellerin Emma Stone tief dekolletiert auf eine Maßanfertigung in funkelndem Burgunderrot setzte. Auch Stilikone Cate Blanchett war angereist und gab sich als strahlendes Golden Girl.

Französische Couture beherrschte den Carpet, doch auch österreichisches Design war vertreten: Model und Schauspielerin Larissa Marolt kam in einem blumigen Bustierkleid von Eva Poleschinski.

Cannes im Robenrausch: Hingucker und Geschmacksfragen

Bei den Premieren dominierten Kleider in (Schwarz-)Weiß und Cremeweiß, viel Lob erntete Preisträgerin Meryl Streep für ihre schlicht-elegante Dior-Robe. Einen französischen Modeklassiker ließ die Sängerin Yseult aufleben: Ihr Dior-Ensemble mit breitkrempigem Hut war vom ikonischen „New Look“ aus den 1940er-Jahren inspiriert. Einen Hauch Nostalgie versprühte auch Naomi Campbell in einem Kleid, das sie selbst vor 27 Jahren auf dem Laufsteg vorgeführt hatte. Begeisterung gab es für den Auftritt der 86-jährigen Jane Fonda, die einen Leopardenmantel über ihren verzierten Jumpsuit geworfen hatte.

Weniger stilsicher zeigte sich das schwedische Model Victoria Silvstedt: Der extrem hohe Beinschlitz ließ nur wenig Raum für Fantasie, ähnlich offenherzig war Heidi Klum unterwegs. Ihre Looks fallen wohl in die Kategorie "Geschmackssache".

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