Diaz wäscht ihr Gesicht nicht und wehrt sich gegen Schönheitskult

Die Schauspielerin hat sich seit sieben Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Warum sie sich nicht mehr um ihr Äußeres kümmert.

Cameron Diaz braucht  heute weniger Bestätigung durch andere Menschen - auch dank ihres Ehemanns Benji Madden. "Er hat mir wirklich beigebracht, mich selbst viel mehr wertzuschätzen", sagte die 49-Jährige der britischen Radiomoderatorin Michelle Visage.

Davor sei sie vom Zuspruch anderer abhängig gewesen, erklärte die Schauspielerin. "Ich habe so viel Bestätigung von woanders erhalten, auf viele andere Arten." Sie war oft in den Medien, zeigte sich auf roten Teppich und drehte einen Film nach dem anderen. Kurz bevor sie sich vor sieben Jahren aus der Öffentichkeit zurückzog gab es viele Berichte über ihr geglättetes Äußeres.

Diaz noch am roten Teppich 2014

©getty images
©getty images

"Wasche mein Gesicht nie"

Heute denkt sie ganz anders über ihren Körper und ihre Schönheit: "Ich tue buchstäblich nichts dafür", sagt sie in dem Podcast "Rule Breakers". Und meint sogar: "Ich wasche mein Gesicht nie."

Äußerlichkeiten seien ihr heute herzlich egal, so die Schauspielerin. "Ich besitze eine Milliarde Schönheitsprodukte, aber die setzen in der Regel nur Staub an."

©getty images
©getty images

Hollywood ist eine Falle

In ihrer Ehe habe sie gelernt, sich komplett auf etwas einzulassen, sagte Diaz. "Es ist nicht schwer, weil es das wertvollste ist, was ich habe." Hollywood und die Oberflächlichkeiten drumherum habe sie irgendwann "als eine Falle" erkannt.

"Ich bin Opfer all der gesellschaftlichen Objektivierungen und Ausbeutungen, denen Frauen ausgesetzt sind. Es ist schwer, sich nicht selbst anzusehen und an anderen Schönheitsidealen zu messen." Daher habe sie sich dem Schönheitskult um Frauen bewusst entzogen.

Diaz galt als einer der bestbezahlten Stars in Hollywood. 2015 heiratete sie den Rockmusiker Madden und hat seither aufgehört Filme zu drehen. Im Dezember 2019 kam die gemeinsame Tochter Raddix zur Welt.

©EPA/MICHAEL NELSON

Kommentare