Mit viel Volumen: Die zehn besten Roben der British Fashion Awards

In London wurden die britischen Modepreise verliehen. Neben Gästen wie Rihanna und Rita Ora war Designer Jonathan Anderson der Mann der Stunde.

Mit den British Fashion Awards wird das große Schaulaufen auf den roten Teppichen eingeläutet. Golden Globes, Oscars und viele Bälle kommen in den nächsten Monaten auf Fashionistas zu. Promi-Stylisten reißen sich schon jetzt um die begehrtesten Roben, die dieses Jahr auf den Laufstegen zu sehen waren.  

Ganz vorne mit dabei in London: die neuen Kleider von Prada. Jungstar Ellie Bamber wie auch „Bridgerton“-Schauspielerin Simone Ashley trugen das italienische Label und zeigen dabei vor allem eines: Hüfte. Die wurde auch bei „Bridgerton“-Kollegin Nicola Coughlan in einer Traumrobe von Gaurav Gupta betont.

Maria Sharapova, einst Grand-Slam-Champion und heute Investorin, zählte mit ihrem weißen Zweiteiler – entstanden aus einer Allianz von Moncler und Jil Sander – zu den bestangezogenen Gästen. Der Entwurf steht  auch für den Siegeszug der voluminösen Silhouette. Üppige Formgebungen mit breiten Hüften und weiten Ballonröcken laufen sexy Zwirnen allmählich den Rang ab. Auch zu sehen: satte Farben und Kunstfell an Stars wie Rihanna und Stilikone Alexa Chung.

Die 10 Best Dressed 

Top: Maria Sharapova in Moncler x Jil Sander

©EPA/NEIL HALL

Ellie Bamber in Prada

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"Bridgerton"-Star Nicola Coughlan in Gaurav Gupta, Schmuck von Pandora

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Erin O' Connor in Roksanda

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Gemma Chan in Self-Portrait x Christopher Kane

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"Bridgerton"-Schauspielerin Simone Ashley in Prada

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Alexa Chung in Miu Miu, Schmuck von Boucheron

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Andrea Riseborough in Erdem

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Model Leomie Anderson in Iris van Herpen Couture

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Nicola Roberts

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Anderson statt Galliano und Prada

Sie und der Rest der Fashion-Elite haben auf der Gala einmal mehr Jonathan Anderson groß gefeiert. Er wurde zum zweiten Mal in Folge zum „Designer of the Year“ gekürt.

Der 40-jährige Ire stand in Konkurrenz mit Kapazundern John Galliano und Miuccia Prada und konnte sich wieder als jener Modemacher behaupten, dessen Entwürfe die ganze Branche am stärksten innovativ geprägt und beeinflusst haben. 

Er macht 20 Kollektionen im Jahr

Der zurückhaltende Workaholic hat das spanische Luxuslabel Loewe in den vergangenen Jahren zu einem der hippsten Modehäuser avancieren lassen. Nebenbei werkt er an seiner eigenen Marke JW Anderson und an Kollaborationen mit A.P.C. oder Uniqlo. An die 20 Kollektionen verantwortet er im Jahr. Ein irrsinniger Druck, seine Leidenschaft für Mode ist dennoch ungebrochen. Jeden Morgen treibe sie ihn aus dem Bett. 

Auch allen Nachwuchstalenten macht er in seiner Dankesrede Hoffnung: „Das Tolle an der Mode ist, dass wir alle aus der Mode kommen. Es gibt also jede Menge Jobs, die frei werden und man übernehmen kann.“ 

Jonathan Anderson 

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Reifkleider bei Loewe, S/S 2025, Unkonventionell, aber dennoch tragbar

©EPA/ANDRE PAIN

Jonathan steht für dauerhafte Höchstleistung, indem er mühelos hochwertiges Handwerk mit Kreativität verknüpft. Dabei bleiben seine Entwürfe auch immer  tragbar. Zu den bekanntesten Stücken gehört die „Puzzle-Bag“, die verschiedene Lederstücke zu einem nahtlosen Ganzen verbindet und auf  unterschiedliche Arten getragen werden kann. 

Jonathan liebt das Risiko und will mit seinen Kollektionen bewusst nicht auf eine sichere Bank setzen. „Sobald man sich auf seinen Lorbeeren ausruht, wird alles so unglaublich langweilig.“

Christina Michlits

Über Christina Michlits

Hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften studiert. Nach Kennenlernen des Redaktionsalltags bei Profil und IQ Style, ging es unter anderem zu Volume und dem BKF. Seit 2010 bei KURIER für die Ressorts Lebensart und Freizeit tätig. Schwerpunkte: Mode, Design und Lifestyle-Trends.

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