Pärchen heiratet während Quarantäne durchs Fenster

Der Coronatest des Brautpaares war positiv. Aus dem Stegreif wurde eine Alternative auf die Beine gestellt.

Festlich angezogen vor dem Altar. Im Beisein von Familie und Freunde die Feierlichkeit begehen. So oder so ähnlich stellen sich wohl viele ihre Hochzeit vor. Dass nicht immer alles wie geplant abläuft, zeigt das Beispiel von Julia und Manuel Völkl aus Horn.

Julia und Manuel Völkl

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Vor dem Friseurbesuch Mitte März ließ sich der Bräutigam vorsorglich auf das Coronavirus testen, wie die Bezirksblätter berichten. Als er, und schließlich auch seine Verlobte, das positive Ergebnis erhalten haben, schien es so, als falle die Hochzeit ins Wasser. Am Ende hat aber die Liebe gesiegt. Denn sie haben geheiratet - und das trotz Quarantäne.

15 statt 100 Gäste

Wie geplant verlief die Feier aber nicht. Eigentlich hätte das Paar standesamtlich mit kirchlichem Segen heiraten wollen. "Ein großes Fest mit 100 Leuten war geplant. Wir hatten einen Festsaal im Campus Horn gemietet", sagt Manuel Völkl zum KURIER.

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All das war aufgrund der Corona-Infektion des Brautpaares aber nicht mehr möglich. "Wir wollten aber unbedingt heiraten", sagt Völkl. "Deswegen haben wir Brezen aus dem Supermarkt organisiert und ein Festzelt im Garten aufgestellt." Geheiratet wurde aus dem Fenster. Gefeiert mit 15 Gästen - auf Distanz natürlich.

Zwei Hochzeitstorten

Statt Umarmungen und Küsse gab es Glückwünsche und Luftbussis. "Wir hatten zwei Hochzeitstorten. Eine für drinnen und eine für draußen", sagt der Bräutigam. Sogar Dekoration habe es gegeben. "Eigentlich haben wir alles umgesetzt, was geplant war. Nur eben kleiner und abgeschieden."

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Eine kirchliche Hochzeit mit großer Feier soll im Herbst nachgeholt werden. Dann aber vor dem Altar und ohne positivem Test.

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