Hotel Post am See Bergspa

Das sind die besten Hotels in Österreich

Gault&Millau-Hotelguide: Die Ausgabe 2026 zeigt die Trends der Branche. Gesundes Leben und Architektur werden wichtiger.

Bekannt ist Gault&Millau vor allem durch den jährlichen Restaurantguide. Doch auch Tester müssen irgendwo schlafen. So erklärte Chief Inspector Jürgen Schmücking, warum die Tester auch Hotels unter die Lupe nehmen. 

Knapp 700 wurden im soeben erschienenen Hotelguide 2026 in 19 Kategorien ausgewählt. Die Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe betonten anlässlich der Präsentation der sechsten Ausgabe am Mittwoch die Vielfalt, das Qualitätsbewusstsein und den Innovationsgeist der Branche. Nicht zuletzt zeigen die ausgezeichneten Betriebe ebenso, welche Trends es gibt.

Hotel des Jahres ist in Oberösterreich

So setzen viele herausragende Betriebe darauf, ihren Gästen ein stimmiges Gesamterlebnis zu bieten. In diesem ergeben Architektur, Kulinarik, Service und die jeweilige Region eine Einheit. Das zeigt sich etwa deutlich im „Hotel des Jahres“, dem „Post am See“ in Traunkirchen (OÖ). 

Da wurde ein historisches Familienwirtshaus am Traunsee in mehreren Etappen zum modernen Design-Hotel mit Seeblick-Spa umgebaut und erweitert. In die Neupositionierung waren mit Blick in die Zukunft bereits die Töchter der Familie Gröller eng eingebunden.

Gelungene Verbindungen zwischen historischem Altbestand und modernem Design würdigten die Hoteltester mit weiteren Awards. Das „Ambiente des Jahres“ liefert das „Boutiquehotel Rattenberg“, wo bei der Renovierung Mauerwerk aus mehreren Epochen bis zurück ins 11. Jahrhundert zum Vorschein kam. In der „Neueröffnung des Jahres“, dem „stieg’nhaus“ in Mühlbach am Hochkönig, war es ein einzigartiges, historisches Stiegenhaus, das die Hauskäufer mit seinen harmonischen Rundungen und Handläufen für die Hotelgestaltung inspirierte.

Mit Nachhaltigkeit und Bio punkten mittlerweile zwar viele Hoteliers, doch dem „Bio Hotel Holzleiten“ in Mieming in Tirol gelang mit seiner konsequenten Auslegung der Titel „Grünes Hotel des Jahres“. Dazu zählt Biozertifizierung bis zu den Massageölen im Spa ebenso wie ökologische Baustoffe.

Wellness wird Longevity

Wellness ist nach wie vor ein gefragtes Angebot in der heimischen Hotellerie. Allerdings: „Sie entwickelt sich immer mehr in Richtung Gesamtkonzept. Longevity ist das Gebot der Stunde“, resümieren Martina und Karl Hohenlohe. Wie man bestehende Konzepte konsequent weiterentwickelt, zeigt in diesem Segment das „Longevity- und Wellnesshotel des Jahres“. Mit dem „Natur- und Wellnesshotel Höflehner“ im Ennstal ging die Auszeichnung an einen Routinier, der sich dennoch immer wieder neu erfindet. Etwa mit einem eigenen Yogahaus, das groß genug für mehrere Gruppen sowie Rückzugsräume ist.

Und dann legt unter den Ausgezeichneten noch der „Sonnenhof Tannheimer Tal“ in Tirol als „Gourmethotel des Jahres“ die Latte hoch: drei Restaurants, vom Fine Dining bis zum bodenständigen Wirtshaus, bietet das Haus den Gästen, dazu eine der besten Weinkarten im deutschen Sprachraum. Das gab den Ausschlag für den Gault&Millau-Titel.

Die Gewinner-Hotels: 

  • Hotel des Jahres: Post am See, Traunkirchen
  • Ambiente des Jahres: Boutiquehotel Rattenberg
  • Neueröffnung des Jahres: stieg'nhaus, Mühlbach am Hochkönig
  • Grünes Hotel des Jahres: Bio Hotel Holzleiten, Mieming, Tirol
  • Longevity- und Wellnesshotel des Jahres: Natur- und Wellnesshotel Höflehner, Ennstal
  • Gourmethotel des Jahres: Sonnenhof Tannheimer Tal
Ingrid Teufl

Über Ingrid Teufl

Redakteurin im Ressort Lebensart. Gesundheit, Wellness, Lifestyle, Genuss. Seit 1997 beim KURIER, Studium Geschichte/Publizistik, Germanistik, Politikwissenschaften [Mag.phil.] Mag Menschen, Landschaften und Dinge, die gut tun, gut schmecken, gut riechen, neu sind.....und darüber schreiben.

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