So schmeckt's im Wolfgang Puck Kitchen + Bar

Einer der berühmtesten Köche Österreichs tischt am Flughafen auf.

Beschreibung

Preiskategorie

€€

Küche

weltküche

Gesamtpunkte

71 von 100

Wolfgang Puck ist der berühmteste Koch aus Österreich. In seinem „Spago“ sitzen täglich die Stars, sein Catering für den Governors Ball anlässlich der Oscar-Verleihung ist legendär. Nun eröffnete er endlich ein Wolfgang-Puck-Lokal in Wien, beziehungsweise am Flughafen und gleich vorweg: Ein „Spago“ sollte man sich nicht erwarten. Denn beim „Wolfgang Puck Kitchen + Bar“ handelt es sich um eine Franchise-Kette, Franchise-Nehmer ist in diesem Fall SSP, ein Konzern, der weltweit Lokale auf Bahnhöfen und Flughäfen betreibt. Die Karte des verhältnismäßig eleganten Restaurants im Ankunftsbereich bietet Sandwiches, Pizza, Pasta und Hauptspeisen, die sowohl Austro-Klassiker als auch ein paar Gerichte enthalten, die an Pucks Top-Lokale erinnern.

©Flughafen Wien

Zum Beispiel „Crispy Calamari“, zarte Tintenfisch-Ringerln und Gemüse in extrem fluffig-knusprigem Tempura-Teig mit fantastischem Püree vom schwarzen Knoblauch (18 €) und natürlich Pucks Signature Dish, die Pizza mit Dill-Creme und Räucherlachs. Für die wird in diesem Fall leider kein selbst geräucherter Top-Lachs genommen wie im „Spago“, sondern gute Standard-Ware, auch okay (22,50 €). Den Chinois Chicken Salad – ein Berg geschnittener Salat mit fünf Scheibchen trockener Hühnerbrust – kann man sich sparen (14,50 €), ebenso die sehr teuren kalifornischen „Wolfgang Puck“-Weine. Ärgerlich: Der Betreiber hat es nicht geschafft, eine Website mit Telefonnummer und genauer Adresse aufzustellen, wer auf Google sucht, landet im Officepark des Flughafens – und damit in der Irre.  

Bewertung

Essen

36 von 50

Service

7 von 10

Getränke

10 von 15

Ambiente

18 von 25

Wolfgang Puck Kitchen + Bar

Adresse

1300 Flughafen Wien, Terminal 3, Ankunftsbereich, Eingang Mitte

Florian Holzer

Über Florian Holzer

Florian Holzer ist Gastronomiekritiker, freischaffender Autor und FREIZEIT-Kolumnist. (Foto: Jürg Christandl)

Kommentare