USA: Die neueste schärfste Chili der Welt heißt Pepper X

Sie ist so scharf, dass selbst ihr Züchter eine Warnung ausspricht. Wer Pepper X essen möchte, muss leidfähig sein.

Scharf essen, liegt nicht allen. So wird der Verzehr extrem scharfer Lebensmittel nicht selten zur Mutprobe. Eine neue Chili-Züchtung aus den USA stellt nun aber selbst gekonnte Scharf-Esser vor eine Herausforderung. Denn sie ist so scharf, dass sie prompt ins Guinness-Buch der Weltrekorde aufgenommen wurde.

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Pepper X heißt die neue Sorte, die nur etwas für ausgesprochen Hartgesottene ist. Gezüchtet wurde sie von Ed Currie, Gründer und Chef der US-amerikanischen Firma PuckerButt Pepper. Das Unternehmen ist auf scharfe Lebensmittel und Soßen spezialisiert.

Pepper X kommt auf der Scoville-Skala, mit der der Schärfegrad angegeben wird, auf einen Wert von 2,693 Millionen. Zum Vergleich: Die Schärfe von Tabascosoße liegt zwischen 2.000 und 5.000 Scoville. Selbst Pfefferspay schafft es auf höchstens 300.000 Scoville.

Ausschlaggebend für die Intensität der Schärfe ist das in den Früchten enthaltene Alkaloid Capsaicin.

Zehn Jahre Arbeit, Hitze und Krämpfe

Laut Currie habe er zehn Jahre an der Züchtung gearbeitet. Dafür hat er einige seiner schärfsten Sorten miteinander gekreuzt. Die ehemals schärfte Chili der Welt, Carolina Reaper, stammt ebenfalls aus seinem Garten. Sie kam auf der Scoville-Skala auf einen Wert von 1,64 Millionen.

Bisher haben sich nur fünf Menschen getraut, Pepper X zu essen. Wenn man den Beschreibungen von Currie glaubt, war das kein sonderlich großes Vergnügen. "Ich habe die Hitze dreieinhalb Stunden lang gespürt. Danach kamen Krämpfe“, erzählte er gegenüber der Nachrichtenagentur AP. Dabei seien die Krämpfe so furchtbar gewesen, dass er etwa eine Stunde lang flach auf einer Marmorplatte im Regen lag und vor Schmerzen stöhnte.

Warnung an Chili-Fans

Currie rät unerfahrenen Essern eindringlich vom Verzehr ab. Bevor man zu Chilischoten der Kategorie Carolina Reaper oder Pepper X greife, soll man laut ihm erst einmal eine Schärfetoleranz aufbauen.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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