So schmeckt Streetfood bei Alles Wurst
Seit 20.12. hat die Gastro in Wien wieder offen - trotzdem kein Grund, auf gutes Street Food zu verzichten.
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Wien 1, Börseplatz 1
Beschreibung
€
europäisch
74 von 100
Dass „Streetfood“ ganz großartig sein kann, weiß man aus Asien und Südamerika. Jetzt scheint der Boom aber auch die Ur-Form des österreichischen Streetfoods erreicht zu haben: Das Würstelstandl. Die heiße Wurst hatte in den vergangenen Jahren mit starker Konkurrenz, miesem Image und dramatischen Rückgängen zu kämpfen. Umso verwunderter seien seine Gastronomie-Kollegen gewesen, dass sein neues Projekt gerade ein Würstelstand sei, erzählt Sebastian Neuschler, früher unter anderem Betreiber des Lokals „Marktlücke“ beim Karmelitermarkt. Wobei sein „Alles Wurscht“ auch wirklich sehr anders ist: Top-Lage am Börseplatz, das Innenleben stammt vom Profiküchen-Spezialisten, die Zapfanlage spendet Bier und Frizzante, im Flaschenregal stehen Champagner und Jamek-Weine und auch die Würste sind keine Standard-Ware. Sie stammen von kleinen Top-Produzenten aus Wien und Niederösterreich, vor allem aber gibt’s dazu selbst eingelegtes Gemüse, also zum Beispiel fermentierte Radieschen oder Pfefferoni und natürlich Kimchi.
Auch bei der – wirklich exzellenten – Bosna spielt die Fermentation eine Rolle: Die Weckerln werden nämlich mit Miso gebacken, das sorgt für extra Knusprigkeit und Aroma, hinein kommt neben Bratwürsteln, Senf, Zwiebel, Petersil und Curry auch fermentierter Frühlingszwiebel – Bosna 2.0 sozusagen (4,50 – 5,60 €). Und wer nicht so auf Wurst steht: Es gibt hier auch exzellentes Beef Tatar mit Brioche von Öfferl (10,90 €) oder getrüffelte Krautfleckerl (10,90 €). So lässt man sich ein Würstelstandl gern gefallen.
Bewertung
37 von 50
7 von 10
11 von 15
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