Stimmt's: Bleibt Brot im Kühlschrank länger frisch?

Um die Haltbarkeit von Lebensmitteln ranken sich viele Halbwahrheiten.

Bei hohen Temperaturen vermehren sich Mikroorganismen auf Lebensmitteln besonders schnell. Um Schimmel zu vermeiden und die Frische von Obst und Gemüse zu erhalten, versuchen Konsumenten die Haltbarkeit durch die Lagerung im Kühlschrank zu verlängern. Das funktioniert aber nur bedingt.

Karfiol, Brokkoli, Lauch, Karotten, Salate, Spargel und Beerenobst eignen sich für das Gemüsefach. Äpfel, Bananen, Mangos, Zitrusfrüchte, Melanzani, Gurken, Ingwer, Kartoffeln, Paprika, Paradeiser und Zwiebel sind kälteempfindlicher und sollten lichtgeschützt bei Raumtemperatur gelagert werden.

Brot gehört in die Brotdose

Brot lässt sich zwar einfrieren, sollte aber nicht im Kühlschrank gelagert werden, da die Kälte es rasch austrocknen würde. Am besten Brot bei Raumtemperatur in Kunststoff oder in Steingut- und Keramiktöpfen ohne Luftlöcher lagern. So bildet sich nicht so leicht Schimmel. Tipp: Je heller das Brot, umso schneller sollte man es verbrauchen.

Und wie sieht es mit dem Energieverbrauch von Kühlschränken im Sommer aus? Hartnäckig würde sich der Irrglaube halten, dass ein leerer Kühlschrank weniger Energie verbraucht als ein voller. Dabei stimmt das gar nicht: Denn kalte Lebensmittel, die bereits im Kühlschrank abgekühlt sind, speichern Kälte besser als Luft im leeren Kühlschrank. Ein voller Kühlschrank ist also ein Kälteenergiespeicher.

Wein sollten Sie nicht im Kühlschrank lagern

Sowohl für die kurzfristige als auch für die langfristige Lagerung von Weinen ist ein eigener Weinlagerschrank dem herkömmlichen Kühlschrank vorzuziehen. Kühlschränke weisen nämlich eine Schwankungsbreite von mehreren Grad auf. Die speziellen Schränke kühlen hingegen konstant.

Diese Lebensmittel können Sie bedenkenlos einfrieren:

Anita Kattinger

Über Anita Kattinger

Leidenschaftliche Esserin. Mittelmäßige Köchin. Biertrinkerin und Flexitarierin. Braucht Schokolade, gute Bücher und die Stadt zum Überleben. Versucht die Welt zu verbessern, zuerst als Innenpolitik-Redakteurin, jetzt im Genuss-Ressort.

Kommentare