Neue Atmosphäre: So isst man im Skopik & Lohn
Wie ein Rosenkrieg fantastische Lokale hervorbrachte.
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Ausstattung
Beschreibung
€€
Weltküche
84 von 100 Punkten
Fast 16 Jahre ist es her, dass Horst Scheuer und Conny Fehle das „Skopik & Lohn“ in der Leopoldstadt eröffneten und es mit seiner prickelnden Mischung aus französischer Brasserie und Wiener Wirtshaus, aus ungezwungenem Flair und perfektem Service, aus Wiener Schnitzel und Steak frites zu einem der stimmungsvollen Lokale Wiens machten.
Vor ein paar Jahren wurde das Kult-Lokal dann Objekt eines Rosenkriegs, Scheuer zog von dannen, eröffnete vor zwei Jahren in Währing sein fantastisches „Berger & Lohn“ und auch Conny Fehle beschloss, ihrem „Skopik & Lohn“ ein Update zu verpassen: Ihr Sohn Constantin Satek ist Küchenchef, mit kleinen Änderungen – andere Lampen, Vorhänge, Tische – wurde die Atmosphäre ein bisschen in Richtung Club getrimmt und vor allem wurde die Karte verkleinert. Es solle jetzt nicht mehr primär ein Lokal zum Essen sein, erklärt Conny Fehle, sondern flexibler, wenn man einfach auf einen Drink vorbeischauen will, auch kein Problem.
Ein paar der „Skopik & Lohn“-Klassiker blieben natürlich erhalten, das legendäre Wiener Schnitzel etwa, ein puristisches Beef Tatar vom XO Beef (17 €) oder ein extraklassisches Vitello tonnato vom Tafelspitz (14 €). Modernität wird durch Garnelen-Ceviche, Burrata mit großartigem Tomaten-Walnuss-Pesto (14 €), Lachs-Sashimi mit (etwas dominierender) Nussbutter (15 €) und Rote Rübe mit Trüffelbutter (9 €), für uns das Highlight der Karte, transportiert. Der Service ist ausgezeichnet, die Stimmung fantastisch, somit alles ganz wunderbar. Ja schon, das „alte“ Original war aber halt noch ein bisschen besser …
Bewertung
40 von 50
9 von 10
12 von 15
23 von 25
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