Salz & Pfeffer: So schmeckt's im Liebfisch
Philipp Pracser war vor fünf Jahren noch Betreiber von Bowlinghallen in Wien und Linz.
Beschreibung
€€
mediterran
75 von 100
Dank des guten Netzwerkens und breitenwirksamer Restaurantkonzepte zählt er mittlerweile zu den Big Playern auch in der Wiener Lokalszene. Vor allem am Donaukanal, wo er mit seiner 2018 eröffneten „Blumenwiese“ das größte Lokal dort und mit der „Augenweide“ unmittelbar dahinter auch eines der größten Indoor-Lokale der Stadt betreibt.
Soeben übernahm seine Firmengruppe auch noch das sogenannte Schützenhaus, pittoresker Rest einer von Otto Wagner konstruierten Wehranlage. Seit über zehn Jahren versuchten sich dort diverse Lokale mit unterschiedlichem Erfolg, nun startete Pracser einen einjährigen Probelauf als Fischlokal namens „Liebfisch“. Nein, mit dem nur ein paar Hundert Meter entfernten, großartigen „Lieblingsfisch“ hat es nichts zu tun, die Ähnlichkeit dürfte zufällig sein.
Küchenmäßig liefert das „Liebfisch“ Gerichte, die mittlerweile auf jeder Speisekarte zu finden sind, Tuna-Tatar, Calamari fritti, Miesmuscheln und Branzino. Ceviche natürlich auch, die muss heute sein, hier in Form eingesalzener Würfel vom Wolfsbarsch mit viel Mayonnaise, also eher eine Art Heringssalat (16 €). In der orangen Fischsuppe schwimmen zwei Miesmuscheln, ein Shrimp und ein Stück weißen Fischs, nicht schlecht, gut aber halt auch nicht (8 €). Der knusprige Oktopus ist ein einzelner, vorgekochter und kurz angebratener Oktopus-Arm mit einer Art Gemüse-Gröstl, eh okay (18 €). Mit diesem Programm ein Jahr lang gegen die (auch eigene) Donaukanal-Konkurrenz zu bestehen, könnte jedenfalls hart werden ...
Bewertung
37 von 50
7 von 10
11 von 15
20 von 25
Liebfisch
Wien 2, Obere Donaustr. 26
Di–Sa 16–23
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