Meinl am Graben: Der Luxussupermarkt ist zurück
Der Traditionssupermarkt im Herzen Wiens verzichtet künftig auf den „Mohrenkopf“ – zumindest fast.
Das Wichtigste zuerst: Die Käsetheke ist noch da und man kann dort auch weiterhin vor dem Kauf ein Stückchen kosten, wenn man bei der Sortenwahl unentschlossen ist. Ansonsten ist im Meinl am Graben „kein Stein auf dem anderen geblieben“, wie Geschäftsführer Herbert Vlasaty beim Pre-Opening am Mittwoch sagte.
Ab heute ist der Luxus-Supermarkt im Herzen Wiens nach einer fünfmonatigen Umbauphase wieder geöffnet. Die Weinbar gibt es nicht mehr, beim Sortiment soll es aber laut Meinl keine Abstriche geben. Fisch- und Fleischtheke sind sogar vergrößert worden, die Gemüseabteilung ist kleiner, aber aufgrund einer „in Österreich einzigartigen Präsentation“ gibt es hier laut Vlasaty genauso viele Produkte wie zuvor.
Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) zeigte sich beim Lokalaugenschein höchst erfreut. Zum einen, weil es seine geliebten halbgetrockneten Tomaten weiterhin gibt, zum anderen, weil das „kulinarische Wahrzeichen Wiens“ wieder offen habe, das „in keinem Reiseführer fehlt“.
Die größte Änderung: Das Logo wurde überarbeitet – und man verzichtet nun auf den umstrittenen „Mohrenkopf“. Ganz verschwindet er aber nicht. Auf der denkmalgeschützten Fassade prangt er noch. Laut Meinl, die nicht Eigentümer, sondern Mieter sind, wurde aber bezüglich einer Abmontage bereits angefragt.
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