Restaurantkritik: Zu Besuch im Meinklang Hofladen
Eine bezaubernde, stimmungsvolle Mini-Osteria mit Schwerpunkt Fisch.
Beschreibung
€
Regional, Bio
78 von 100
Demeter gilt als das strengste Bio-Siegel. „Biodynamische“ Landwirtschaft verzichtet nicht nur auf Chemie bei Dünger und Pflanzenschutz, sondern folgt auch Mondphasen. Und sie setzt auf die „Kreislaufwirtschaft“, bei der sich Tierhaltung und Acker-/Weinbau gegenseitig nützen. Einer der größten dieser Betriebe in Österreich ist „Meinklang“ der Familie Michlits: Auf 2.500 Hektar werden im Burgenland Weinbau, Ackerbau und Rinderzucht betrieben, das Meinklang-Weingut sorgte mit innovativen Weinen für Beachtung, aus Meinklang-Getreiden wird unter anderem Bier gebraut.
Und nun eröffnete Familie Michlits in Wien auch noch einen Hofladen, der es in sich hat: Denn hier kann man nicht nur speziell für den Laden angebaute Kräuter und Gemüse uralter Sorten, gereiftes Angus- und Mangalitza-Fleisch und täglich frisch gebackenes Sauerteigbrot kaufen, hier wird auch gekocht. Mittags eine kleine Jausen-Karte, abends legt Küchenchef Tobias Wachsenegger dann wirklich los: Salat aus drei verschiedenen Sorten Erdäpfel mit Grammelschmalz, Vogelmiere, Wildkerbel und sauer eingelegten, fermentierten Bärlauchknospen (10 €), gedämpfte Rote Rüben auf Topfencreme mit herrlich scharfem Pflücksalat (10 €), Knochenmark mit Bröselbutter und Sauerteigbrot (10 €) oder rosa gebratenem Karree vom Mangalitza, der mit Croûton-Wildkräutersalat und Salsa verde aus Wildkräuterstängeln auf den Tisch kommt (15 €). Dazu noch Weine des eigenen sowie befreundeter Bio-Weingüter – so lässt man sich den Einkauf im Bioladen gern gefallen.
Bewertung
38 von 50
8 von 10
12 von 15
20 von 25
Meinklang Hofladen
Wien 5, Franzensg. 2
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