So schmeckt's im Made in Sud in Wien
Eine bezaubernde, stimmungsvolle Mini-Osteria mit Schwerpunkt Fisch.
Beschreibung
€€€
italienisch
87 von 100
Alberto Stefanelli war eine Legende. Die kleine Weinhandlung „Il Bacco“ des freundlichen Toskaners mit dem vorwitzigen Schnurrbart galt nicht nur als Umschlagplatz für Trüffel, hier wurde (halb-legal) für Eingeweihte auch italienische Küche serviert wie sonst in Österreich nur selten. 2016 eröffnete er dann sein „Caffè Bacco“ auf der anderen Straßenseite, diesmal ganz legal, aber auch hier ohne Speisekarte und mit einer Cucina, die einem das Herz aufgehen ließ. Im Herbst 2020 verstarb Alberto an einer Covid-Infektion, voriges Jahr übernahm Wiens Parade-Italiener Mino Zaccaria beide Betriebe. Das „Caffè Bacco“ führt er selbst und absolut in Tradition von Alberto, die Vinothek übergab er an Francesco Tedesco und Küchenchef Ante Makelja, ebenfalls alte Hasen der Wiener Gastro-Szene.
Und deren „Made in Sud“ startete nun: Eine bezaubernde, stimmungsvolle Mini-Osteria mit Schwerpunkt Fisch, vormittags macht Francescos Tante frische (und grandiose) Pasta, klassische Speisekarte gibt’s auch hier nicht, bestellt wird „klein“, „mittel“ oder „groß“ (39/49/59 €). Und egal wie umfangreich – es ist grandios: rarer Prosciutto aus Apulien, wunderbare, gelbe Fischsuppe, ein absolutes Highlight die „Crostacei misti“, ein Sortiment von rohen oder roh marinierten Meeresfrüchten mit Garnelen-Ceviche, Salat von Blaukrabbe, rohem Kaisergranat & Co. Pasta schmeckt hier wie in Italien, und wenn Ante Makelja „Bodetto“ (Schmortopf) vom Knurrhahn mit Venusmuscheln macht, spielt sowieso die Mandoline. Die Weinkalkulation ist hier übrigens „italienisch“, also kaum eine Flasche über 30 Euro.
Bewertung
43 von 50
9 von 10
13 von 15
22 von 25
Made in Sud
Wien 4, Margaretenstr. 36
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