Neuübernahme: So schmeckt die authentische Küche des "Little Italian"
Neustart für ein verstecktes italienisches Bistro in Wien-Alsergrund.
Auf einen Blick
€
Italienisch
78 von 100 Punkten
Eine Käsevitrine als Schank und ein Ofen dahinter: Hier gibt es knusprige Pizza mit dünnem Boden, Salami, tonnenweise Rucola und ein wenig Trüffelaroma sowie cremigem Mozzarella, der sich herzhaft in die Länge zieht und auf der Zunge schmilzt. So kann Pizza und so soll Pizza, die hier eckig statt rund und aufs Brettl statt auf den Teller kommt.
Josefine „Pepi“ Lehrer ist die aufgeweckte, neue Hausherrin, selbst großer Italien-Fan und hat nach hunderten von Reisen in sämtliche Ecken der Halbinsel mit diesem Lokal ihren Traum verwirklicht. Die Zutaten wählt sie handverlesen aus, sie stammen von Produzenten aus dem Süden, vorwiegend aus Neapel und den Abruzzen. So manches kann man im Shop kaufen, der sich im Nebenraum befindet – zum Beispiel Tomatenmark in Gläsern, Olivenöl zum Abfüllen oder die besten Amaretti von hier bis nach Sizilien (sic!).
Noch ist die Standard-Karte klein, neben drei verschiedenen Pizzen gibt es Piadine mit diversen Füllungen – doch die Tagesgerichte sollen Schwung ins kulinarische Angebot bringen. Da gibt es dann etwa geschmorte Rindswangen mit Gnocchi oder Gnocchi Pomodoro mit gegrilltem Gemüse.
Das kleine Lokal im Souterrain hatte es bisher nicht leicht: Eröffnet kurz vor Ausbruch der Pandemie mussten die Türen bald wieder geschlossen werden, die darauf folgenden Gastro-Lockdowns der vergangenen Jahre waren eine zu harte Durststrecke für die damaligen Betreiber – so wurde ein Pächter gesucht und jüngst gefunden. Man darf gespannt sein, was die Neuübernahme mit sich bringt. Der gute Anfang scheint jedenfalls gemacht.
Detailbewertung
38/50
9/10
11/15
20/25
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