Restaurant-Eröffnung: So schmeckt's im Praterwirt
Der „Dogenhof“ war eine der spektakulärsten Neueröffnungen des Jahres 2020 - deswegen wurde ein Schwester-Lokal konzipiert.
Beschreibung
€€
Heimisch
75 von 100
Nachdem Simon Steiner und Mile Palikukovski bald klar war, dass sie im "Dogenhof" nicht all ihre Ideen unterbringen würden, konzipierten sie den "Praterwirt": Fleisch und Bier sollten hier im Mittelpunkt stehen. Voriges Jahr wurde schräg gegenüber die Location dafür frei, vorige Woche startete der Probebetrieb: unpasteurisiertes Budweiser-Bier direkt aus dem Tank in bauchige Krügeln, erstmals in Wien.
Und eine eigene Fleischhauerei wurde eingerichtet, von der Straße aus kann man Max Klaghofer – Spross einer Ottakringer Fleischer-Familie – beim Verarbeiten von regionalem Qualitätsfleisch zusehen. Beim Eingang wurde eine Verkaufs-vitrine und ein zünftiger Imbiss mit Steh-Pulten aus Niro-Stahl installiert, hier gibt’s hausgemachten Käsleberkäse mit 12 Monate gereiftem Bergkäse oder Bärlauch-Bratwürste.
Im Gasthausbereich sorgt Küchenchef Lukas Stagl – beraten von Starkoch Alex Mayer – für Beef Tatar mit Wildkräutersalat (16,20/22,10 €) oder Markknochen auf Schwarzbrot (8,50 €). Die extrem konzentrierte Ochsenschlepp-Suppe ist ein Traum, pure Kraft, das Leberknöderl flaumig und „wie früher“ (6 €). Das steirische Wurzelfleisch aus Mangalitza-Backerln gerät eleganter als das steirische Schwartl-Original (17,80 €), Highlight ist aber das Surschnitzel mit Erdäpfel-Gurken-Rahmsalat, knusprig, zart pökelig, ein Gedicht (16,90 €). „Wenn Fleisch, dann so“, lautet der Untertitel des „Praterwirt“. Da kann man nur zustimmen.
Bewertung
38 von 50
9 von 10
9 von 15
19 von 25
Praterwirt
Wien 2, Praterstr. 45
0676 418 24 44
Mo–So 11.30–23
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