Ritual der Ruhe: Persönliche Kräuter-Tee-Zeremonie zum Entspannen
Kräutertee bietet vielfältige Aromen und heilende Kräfte. Pfefferminze, Kamille, Fenchel – richtig zubereitet entfalten sie ihre Wirkung.
Bei Kräutertee handelt es sich um einen aromatischen Aufguss, der aus getrockneten oder frischen Pflanzenteilen wie Blättern, Blüten, Wurzeln oder Samen zubereitet wird.
Anders als herkömmlicher Tee, der aus den Blättern der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen wird, besteht er aus verschiedenen Pflanzen wie Pfefferminze, Kamille oder Fenchel. Deshalb enthält Kräutertee in der Regel auch kein Koffein, was ihn so bekömmlich macht. Er wird seit Jahrhunderten für seine wohltuenden und heilenden Eigenschaften geschätzt.
Schritt für Schritt
Die Zubereitung spielt eine entscheidende Rolle, um den vollen Geschmack und die gesundheitlichen Vorteile der Kräuter zu genießen und zu nutzen. Hochwertige Grundzutaten sind das A und O. So ist es ratsam, möglichst biologisch angebaute Kräuter zu verwenden, die frisch riechen und keine Anzeichen von Verfärbungen aufweisen.
Für eine Tasse (ca. 250 ml) genügen 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Kräuter oder eine Handvoll frische Kräuter. Das Wasser sollte aufkochen, aber danach auf etwa 90 °C abgekühlt werden, bevor es über die Kräuter gegossen wird. Der Grund: Zu heißes Wasser kann die empfindlichen ätherischen Öle der Kräuter zerstören.
Die Ziehzeit variiert je nach Pflanzenart. Im Durchschnitt sollten die Kräuter 5 bis 10 Minuten ziehen. Eine zu lange Ziehzeit kann den Tee bitter machen, während eine zu kurze die heilende Wirkung abschwächen kann. Um ein klares Teeerlebnis zu erzielen, empfiehlt sich die Verwendung eines feinen Teesiebs oder eines Teebeutels. Kräuter sollten stets in luftdichten Behältern an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden.
Wirksamkeit
Eine häufige Frage bei der Verwendung von Kräutern ist, ob getrocknete Kräuter dieselbe Wirksamkeit haben wie frische. Die Antwort lautet: Ja, getrocknete Kräuter können durchaus sehr wirksam sein, solange sie richtig gelagert und verwendet werden. Zwar verlieren sie durch den Trocknungsprozess einen Teil ihrer Frische, aber die meisten heilenden Inhaltsstoffe, insbesondere ätherische Öle, bleiben erhalten. Es ist jedoch wichtig, die Kräuter nicht zu lange aufzubewahren, da sie nach etwa einem Jahr an Wirkkraft verlieren.
Die Aufgüsse sind also nicht nur ein geschmackvoller Genuss, sondern können auch eine wohltuende Unterstützung für Körper und Geist sein. Ob frisch oder getrocknet – Kräutertee bietet ein breites Spektrum an Aromen und gesundheitlichen Vorteilen, die bereits seit Jahrhunderten geschätzt werden.
Ritual der Ruhe: Eine persönliche Kräuter-Tee-Zeremonie
- Sucht euch einen ruhigen, gemütlichen Platz – vielleicht am Fenster mit Blick ins Grüne oder auf dem Lieblingssessel und richtet ihn mit einer weichen Decke und Pölstern gemütlich her. Es geht darum insgesamt eine Atmosphäre der Entspannung zu schaffen, mit sanftem Licht, wie einer Kerze oder einer kleinen Lampe.
- Genauso wichtig wie die Wohlfühlatmosphäre ist die Wahl der richtigen Kräuter, die dem aktuellen Bedürfnis entsprechen sollten – z.B. Kamille für innere Ruhe, Lavendel für Entspannung oder Pfefferminze für Erfrischung. Ihr könnt euch auch eine eigene Mischung zusammenstellen und euch bei der Auswahl der Kräuter einfach auf die Nase verlassen.
- Die Zubereitung sollte langsam erfolgen, ohne Stress, ohne Hektik. Nun das Wasser auf die richtige Temperatur erwärmen und über die Kräuter gießen, Augen schließen und tief einatmen. Lasst euch von der Wärme des Dampfes einhüllen.
- Nach der Ziehzeit gießt den den Tee langsam in eine schöne Tasse. Am besten hält man die Tasse in beiden Händen, spürt so die Wärme und kann den Moment genießen. Nun sollte man kleine Schlucke nehmen, um die die Aromen richtig zu schmecken und mit jedem Schluck sollte die Ruhe tiefer ankommen.
- Nach dem Tee könnt ihr für ein paar Minuten die Augen schließen und in Stille sitzen und die Wärme und die innere Ruhe nachspüren.
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