Fondue und Raclette: So klappt es mit der Hygiene

Vor allem rohes Fleisch kann für unangenehme Infektionen mit Keimen sorgen. Das lässt sich mit einfachen Maßnahmen verhindern.

Rund um Weihnachten und Silvester finden sich häufig Fondue oder Raclette auf den Menüplänen. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Komponenten wie Fleisch, Gemüse und Saucen können gut vorbereitet werden, die Gastgeber haben Zeit für ihre Gäste.

Der Wermutstropfen dabei: Dabei können aber im rohen Fleisch vorhandene Krankheitserreger auf verzehrfertige Lebensmittel übergehen, wenn sie auf demselben Teller liegen oder mit demselben Besteck in Kontakt kommen, warnen die Experten des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung.

Konsequentes Trennen

Am Essenstisch und bei der Zubereitung in der Küche sollte beim Umgang mit rohen Lebensmitteln vom Tier auf eine gute Küchenhygiene geachtet werden. „Durch konsequentes Trennen von rohem Fleisch, vor allem von Geflügel, und Lebensmitteln, die ohne weiteres Erhitzen verzehrt werden, lassen sich Campylobacter-Infektionen vermeiden“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung. Damit lassen sich auch Kreuzkontaminationen vermeiden. Damit ist gemeint, dass die Keime auf ein anderes Lebensmittel übergehen können.

Und weiter: „Zur guten Küchenhygiene gehört außerdem konsequentes Reinigen von Händen, Küchenutensilien und Zubereitungsflächen nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln vom Tier und vor der Zubereitung weiterer Bestandteile einer Mahlzeit.“

Schneidbrett wechseln

Weitere Tipps: Für das Schneiden von Fleisch und Geflügel sollte man unbedingt ein anderes Schneidbrett verwenden als für Obst und Gemüse.

Gekochte oder anderweitig erhitzte Speisen nicht auf Brettern schneiden, auf denen vorher rohe Lebensmittel geschnitten wurden, wenn die Bretter danach nicht ausreichend gereinigt wurden.

Keime abtöten

Für ein sicheres Abtöten von Campylobacter und anderen Krankheitserregern in Lebensmitteln ist in privaten Haushalten deshalb besonders wichtig, Geflügel- und Fleischgerichte ausreichend zu erhitzen, betont man beim Bundesinstitut. Ein Kriterium: Das dauert solange, bis der austretende Fleischsaft beim Braten klar ist.

 

Ingrid Teufl

Über Ingrid Teufl

Redakteurin im Ressort Lebensart. Gesundheit, Wellness, Lifestyle, Genuss. Seit 1997 beim KURIER, Studium Geschichte/Publizistik, Germanistik, Politikwissenschaften [Mag.phil.] Mag Menschen, Landschaften und Dinge, die gut tun, gut schmecken, gut riechen, neu sind.....und darüber schreiben.

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