Das ehemals beste Restaurant der Welt verwandelt sich in ein Museum
Spitzenkoch Ferran Adrià präsentiert in dem 11 Millionen Euro teuren Museum seine alten Notizbücher und Rezepte.
Zwölf Jahre nachdem Spitzenkoch Ferran Adrià seinen legendären Gourmettempel El Bulli geschlossen hat, wird dieser als Museum am 15. Juni wiedereröffnet. Das in der Bucht Cala Montjoi an der nordöstlichen Spitze Spaniens gelegene Museum trägt den Namen "elBulli1846" – eine Anspielung auf die 1.846 Gerichte, die laut Adrià in dem ehemaligen "besten Restaurant der Welt" entwickelt wurden.
Der Pionier der Molekularküche widmet das Museum der kulinarischen Revolution, die er in den Neunziger- und Nullerjahren auslöste: Hier sollen Archivmaterial wie Notizbücher, Fotos, Trophäen und Modelle seiner innovativen Gerichte präsentiert werden.
Die Kosten in Höhe von elf Millionen Euro wurden von einer Stiftung getragen.
Grenzen ausloten
Seine karamellisierten Wachteln oder Gazpacho-Eisschlecker werden Museumsbesucher allerdings nicht genießen können: "Es geht nicht darum, hierher zu kommen und zu essen, sondern um zu verstehen, was im El Bulli passiert ist", sagte der 61-Jährige im Interview mit internationalen Nachrichtenagenturen.
"Was wir hier getan haben, war, die Grenzen dessen auszuloten, was in einer gastronomischen Erfahrung möglich ist. Was sind die physischen, mentalen und sogar spirituellen Grenzen, die der Mensch hat? Diese Suche ebnete Wege für andere." Einige der berühmtesten Köche der Welt wurden von Adrià ausgebildet, darunter René Redzepi vom Noma und Massimo Bottura von der Osteria Francescana.
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