Preiswert auf hohem Niveau: So schmeckt´s im DiningRuhm

Es gibt nur sieben Lokale in Wien, die vom Guide Michelin mit dem „Bib Gourmand“ (steht für preiswerte Küche auf hohem Niveau) ausgezeichnet werden. Und es gibt in Wien nur zwei, die jene weltweit gerade sehr angesagte „Nikkei“-Küche bieten, eine aus Peru stammende Fusion zwischen lateinamerikanischem und japanischem Kochstil. Auf das „Dining Ruhm“ trifft beides zu: Marcel und Sascha Ruhm lernten im Landhaus Bacher, beschlossen dann, in die Welt hinauszugehen und landeten im legendären „Nobu“, zumindest in dessen Ablegern in St. Moritz und Mykonos. 2016 kamen sie zurück nach Wien, machten aus einem alten Beisl ihr Nikkei-Lokal und bauten nun erstmals kräftig um, „damit das Lokal mehr unserer Küche entspricht“, wie Marcel Ruhm sagt. Und die hat echt was zu bieten:

Als Einstieg etwa eine Ceviche von Auster mit Passionsfrucht, in der Schale und mit qualmendem Trockeneis serviert, sehr gut, sehr spektakulär (5,50 €). Die Mini-Tacos sind wirklich sehr klein, die Version mit Lobster (2 Stk. 15 €) sollte man aber nicht auslassen, Tuna Tataki, Scheibchen vom Thunfisch im grünen Jalapeño-Dressing wieder sehr hübsch, wieder sehr gut (18 €). Sushi spielt im Dining Ruhm eine große Rolle und tatsächlich machten sowohl das Nigiri mit bei Tisch geflämmtem Aal als auch die marinierte Jakobsmuschel mit Koriander großen Spaß (2 Stk. 10 €). Hirschfilet mit Pilzen wird bei Tisch mit Gin flambiert und brodelt dann ein bisschen in Teriyaki-Sauce, tolle Show, großartiger Geschmack (23 €). Nur die Pommes frites waren leider schwach. Egal, das ist Nikkei auf wirklich beachtlichem Niveau.