Anpfiff für adventliche Fingerfood-Rezepte zur Fußball-WM

Seien wir ehrlich. In den nächsten Wochen dreht sich alles um Fußball oder Advent. Hier wie dort: Häppchen passen immer.

Fußball-WM und Advent. Passt nicht zusammen, stimmt. Ist jetzt aber so. Zumindest haben sie einiges gemeinsam: Es ist eine Zeit des Zusammenkommens, des miteinander Feierns und Singens, des Essens und Trinkens.

Rund um den Adventkranz dominieren traditionell die ersten Weihnachtskekse; das Rudel vor dem Fernseher greift hingegen beim WM-Match lieber zu Chips, Bier und Popcorn. Gar nicht einfach zu verbinden. Aber wir haben uns bemüht, einfache Fingerfood-Rezepte zu finden, die sich je nach Lust und Laune bei beiden Anlässen gut variieren lassen (siehe Infokästen unten).

3:1 für Minis

In der familieninternen Qualifikation für das WM-Auftaktspiel an diesem Sonntag gewannen die Mini-Palatschinken mit Garnelen 3:1 gegen die Pizza-Schinken-Christbäume, die ebenfalls sehr überzeugten. Übliches Knabbergebäck wartet bei dieser Weltmeisterschaft auf der Reservebank.

Fans, die zu Häppchen oder Knabbereien zum Match passende Dips servieren, aber wenig Aufwand betreiben wollen: Sauerrahm mit Gewürzen wie Safran, Paprika, Kurkuma oder Curry bringen den farblichen Kick. Anhänger der deutschen Elf könnten zu Paprikapulver, Kurkuma und Sepia greifen.

Seleção!

Brasilienfans zu einer Guacamole (Saft von zwei Limetten mit drei gewürfelten reifen Avocados und etwas Salz und Pfeffer pürieren) sowie einer Curry-Bananen-Sauce. Dafür einen halben Becher Sauerrahm, Saft einer Zitrone, je zwei Teelöffel Curry und Senf, eine Prise Salz und Pfeffer sowie eine zerdrückte Banane miteinander verrühren, fertig.

Fahnderl

Bei schwierigeren Farbkonstellationen kann Lebensmittelfarbe helfen – oder einfach Länderfähnchen mit Zahnstochern ins Fingerfood stecken. Im Internet findet sich das Flaggenset der 32  teilnehmenden WM-Länder zum Ausdrucken und Basteln schon ab 1,60 Euro (gefunden bei eduki.com).

Das ReiseGenuss-Team übt jedenfalls schon Weihnachtslieder: Bei jedem Tor unserer Favoriten werden wir eines trällern. Bis zum Heiligen Abend sind wir dann hoffentlich textsicher.

 

Pizza-Schinken-Christbäume

©Ulrike Botzenhart

Pizza-Schinken-Christbäume

Vorbereitung: 15 min
Zubereitung: 10 min
Portionen: 20 Stück

2 Pkg. fertigen Pizzateig aus dem Kühlregal
400 g Schinken etwas dicker (ca. 3 mm) geschnitten
2 Äpfel
20 Holzspieße in Wasser eingeweicht

  • Pizzateig ausrollen und in ca. zwei Zentimeter große Streifen (der kürzeren Teigseite) schneiden
  • Jeweils mit entsprechend großem Schinkenstreifen belegen (falls er zerfällt, einfach stückeln)
  • Die belegten Streifen vorsichtig wie einen Christbaum schlängeln – und nicht ärgern, wenn sie nicht perfekt sind, nach dem Backen sehen sie gut aus!
  • Auf die (abgetupften) Holzspieße spießen und auf einem mit Backpapier belegten Blech im vorgeheizten Backrohr bei Ober- und Unterhitze bei ca. 220 Grad ungefähr 10 Minuten backen
  • Äpfel waschen und maximal ein Zentimeter dicke Scheiben mit der Schale abschneiden. Mit einem kleinen Keksausstecher Sterne ausstechen und auf die Spitze der fertigen Christbäume stecken.

Schmeckt warm und auch kalt gut. Diese Bäumchen lassen sich mit allem, was man gern auf einer Pizza hat und sich eindrehen lässt, variieren. Wer noch Thymian- oder Rosmarinzweigerl hinein gibt, hat auch ein bisschen „Tannengrün“. Mit Blätterteig gelingt das Rezept ebenfalls. Viel Spaß beim Variieren!

 

Mini-Palatschinken mit Garnelen

©Ulrike Botzenhart

Mini-Palatschinken mit Garnelen

Vorbereitung: 10 min
Zubereitung: 10 min
Portionen: 15 Stück

TEIG:
60 g Mehl
80 ml Milch  
1 Ei
Prise Salz
Etwas Butter und Öl zum Rausbacken


BELAG:
Einen halben Becher Sauerrahm
2 TL Tomatenmark
1 ungespritzte Zitrone
300 g Garnelen (TK), küchenfertig
1 TL Öl zum Anbraten

  • Palatschinkenteig aus Mehl, Milch, Ei und Salz bereiten
  • In einer beschichteten Pfanne mit etwas Butter und 1 Tropfen Öl Mini-Palatschinken (mit jeweils einem Esslöffel Teig) machen
  • Warm abgespülte, abgetupfte Garnelen in heißem Öl kurz anbraten, dann ein paar Minuten bei niedrigerer Temperatur garen
  • Sauerrahm mit Tomatenmark, der geriebenen Schale der Zitrone und dem Saft der Zitrone verrühren
  • Auf die Palatschinken Sauerrahm streichen, mit Garnelen belegen

Schmeckt warm und kalt gut. Je nach Gusto lässt sich das Rezept in vielen Varianten durchspielen. Pikant etwa mit geräuchertem Lachs oder anderem Fisch genauso wie mit gebratenem Fisch oder Aufstrichen jeder Art. Natürlich auch süß.

Wer die Wahl seinen Gästen lassen möchte: Diverse Toppings vorbereiten, einen Stapel Mini-Palatschinken warm stellen, dann können sich die Kinder oder die geladenen Fußballgäste in der Halbzeitpause kreativ austoben.

 

Ziegenkäse-Bällchen

©Getty Images/iStockphoto/Azurita/iStockphoto

Ziegenkäse-Bällchen

Vorbereitung: 10 min
Zubereitung: 10 min
Portionen: 12

300 g Ziegenfrischkäse
Salz, Pfeffer, Soletti
50 g Pistazien gehackt – oder gehackte Walnüsse
100 g Ribiseln oder Granatapfelkerne

  • Ziegenfrischkäse mit Salz und Pfeffer abschmecken und ein paar Minuten im Tiefkühler kaltstellen
  • Ribiseln waschen und trocknen
  • Kalten – und damit etwas festeren – Ziegenfrischkäse zu Bällchen formen
  • Die Hälfte der Bällchen vorsichtig in gehackten Pistazien wälzen, die andere Hälfte am besten direkt auf den Serviertellern mit den Ribiseln „spicken“
  • Bällchen mit Salzstangerl dekorieren

Die Bällchen lassen sich gut vorbereiten und kaltstellen, aber rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie cremig und nicht hart sind. Genügend Salzstangerl dazu stellen, eines reicht nicht. ;-)
Schmeckt natürlich auch mit Gebäck jeder Art.

 

Ulrike Botzenhart

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