Rechtzeitig zur vorösterlichen Zeit: Hasenabenteuer für Kinder

Filmkritik zu "Häschenschule 2": Im Dialekt sprechen wie Schweinchen Babe

Hasen und Hennen sprechen in österreichischen Dialekten in "Die Häschenschule 2" und ein Löwe fällt vom Himmel in "Der Wolf und der Löwe“.

Filmkritik zu "Häschenschule 2“: Hasen und Hennen sprechen in österreichischen Dialekten

Rund fünf Jahre Arbeit stecken in dem Werk, das jetzt – passend zur vorösterlichen Zeit – ins Kino kommt. Der Animationsfilm nach dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker aus den 1920er-Jahren, der als Inspirationsquelle diente, ist – höchst professionell – im österreichischen Animationsstudio arx anima entstanden.

Und er bietet dazu noch eine nette Besonderheit: Die Hasen und Hennen, die für die Ostereierproduktion und Lieferung zuständig sind, und auch die Füchse, die hinter ihnen her sind, – sie alle sprechen in österreichischen Dialekten. Wie einst das legendäre Schweinchen Babe.

Die ursprüngliche Bilderbuchgeschichte kommt auch wesentlich zeitgemäßer und moderner daher. Die Moral der Story ist die gleiche geblieben: Auch Osterhasen müssen – wie alle Kreaturen – zusammenhalten, wenn sie für ein reibungsloses und für die Menschenkinder vergnügliches Osterfest sorgen wollen.

Text: Gabriele Flossmann

INFO: D 2022. 76 Min. Von Ute von Münchow-Pohl. Mit Senta Berger.

Hasen und Hennen müssen zusammenhalten: "Die Häschenschule – Der große Eierklau“

©Constantin

Filmkritik zu "Der Wolf und der Löwe“: Ein kleiner Löwe fällt in die Arme einer Pianistin

Ein Wolf, ein Löwe und eine junge Frau werden zu besten Freunden. Das Kennenlernen der drei höchst unterschiedlichen Kreaturen steht zunächst unter einem Unstern: Der Löwe sollte an einen Zirkus verscherbelt werden, um dort durch brennende Reifen zu springen.

Als das Flugzeug, das ihn aus der Wildnis holt, abstürzt, fällt der kleine Löwe buchstäblich in die Arme der jungen Alma. Sie ist Pianistin und liebt die Musik ebenso wie die Natur.  Aber wie es eben die Natur so will, ist der Löwe schon bald 150 Kilogramm schwer – und der Wolf ist auch gewachsen.

Die Geschichte spielt in Kanada in einem Wald, der in tollen Naturaufnahmen seine ureigene Rolle spielt. Die Story wirkt zwar ziemlich an den (Fell-)Haaren herbeigezogen, aber betörende Landschaftsbilder und Wolf und Löwe machen den Film zum Vergnügen – nicht nur für Kinder.

Text: Gabriele  Flossmann

INFO: F/KAN 2021. 99 Min. Von Gilles de Maistre. Mit Molly Kunz, Graham Greene.

Alexandra Seibel

Über Alexandra Seibel

Alexandra Seibel schreibt über Film, wenn sie nicht gerade im Kino sitzt.

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