Lust auf georgisch? So schmeckt's im MODI 1080
In einem ehemaligen Teppichhaus in der Alserstraße befindet sich ein georgisches Restaurant, das mit traditionellen Speisen überzeugt.
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Ausstattung
Di, Mi, So 16-22, Do, Fr 17-22, Sa 14.30-22,
nicht vorhanden
Beschreibung
€€
Georgisch
77 von 100 Punkten
Von allen Landesküchen der einstigen UdSSR galt die georgische immer als die mit Abstand beste. Die ehemalige Sowjetrepublik Georgien ist seit 31 Jahren unabhängig, und die georgische Küche nach wie vor eine kulinarische Sensation. Tamara Dzneladze lebt seit 2007 in Wien, von 2017 bis 2019 hatten sie und ihr Mann Giorgi Kerashvili auch ein Restaurant in Georgiens Hauptstadt Tiflis, jetzt aber galt es, in ihrer neuen Heimat Wien georgisch zu kochen: Ein ehemaliges Teppichhaus in der Alserstraße wurde zum „Modi 1080“, rein atmosphärisch vielleicht etwas karg, das wird von herzlicher Gastfreundschaft und tollem Essen aber mehr als ausgeglichen.
Walnüsse, Granatapfel, Melanzani ziehen sich wie ein roter Faden durch die Speisekarte, als Vorspeise bietet sich „Pkhali“ an, mit Walnuss-Creme gefüllte Melanzani-Stücke, eine Curry-würzige Bohnen-Creme, eine Art gehackter, sehr frischer Spinat-Walnuss-Salat und ein Rote-Rüben-Tatar, großartig (8,90 €). Khachapuri, das legendäre, frisch gebackene Brot in Schiff-Form mit Käse und Spiegelei gefüllt, ist quasi Pflicht, aber auch sehr sättigend (11,90 €), ebenfalls sehr gut: „Satsivi“, die zerlegte Hühnerkeule in lauwarmer, sämiger Walnuss-Sauce (11,90 €). Und natürlich kein georgisches Mahl ohne Khinkali, die berühmten mit Fleisch gefüllten Teigtaschen. Die schmecken herrlich, der Verzehr will aber gelernt sein: Am „Stoppel“ nehmen, umdrehen und wie ein Schirmchen halten, ein Stück abbeißen und den Fleischsaft herausschlürfen, gefahrlos weiteressen … (9,90 €). Unbedingt probieren muss man dazu die georgischen Amphoren-Weine.
Bewertung
37 von 50
9 von 10
11 von 15
20 von 25
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